Geschichte

Villa KAPASA

Das Haus von S. Kapasakis steht wieder. Gastfreundlich will es diejenigen aufnehmen, die das wahre Gesicht Kretas kennenlernen möchten.
Vater S. Kapasas war Kämpfer und Held im 2. Weltkrieg und mußte mit seiner Frau Kaliopi und seinen 6 Kindern, entwurzelt von den freien Bergen Kretas nach Manhattan (New York – USA) auswandern, um die Existenz der Familie zu sichern.

Viele verließen damals das Dorf
MATHES (rechts zu sehen auf dem Bild), in dem heute ca. 30 Einwohner leben und wo vor dem 2. Weltkrieg ungefähr 700 Menschen lebten.
Auf der Suche nach einem besseren Leben zogen sie in Industriestaaten oder gingen nach Georgioupolis, wo sie jetzt für den Massen-tourismus arbeiten.
Wie das ganze Dorf, so verfiel auch das Haus Kapasas.

Jahre später sind 2 seiner Kinder - Spyros und Andreas – zu ihren Ursprüngen zurückgekehrt. Sie haben das väterliche Haus wieder aufgebaut, ein Zuhause für ihre Familie, eine Bleibe und ein romantischer Erholungsort auch für Sie.

Nur 25 Minuten Fußweg entfernt von der Bucht von Georgioupolis wurde hier oben auf den Hügeln von MATHES – in einer noch nicht von Plastik umhüllten Natur – das jetzt 10 klimatisierte Zimmer umfassende Haus des Hirten S. Kapasas auch für Sie errichtet. Damit wurde ein Haus im traditionellen Stil, aus Stein und Holz und vor allem mit Hingabe für Schönheit und aus Liebe zu den Menschen geschaffen.


"Agios Antonios" vor dem Brand


"Agios Antonios" heute

Andreas Kapasakis ist heute auch der „Wächter“ über die Kirchen von Mathes, und er hat mit seiner Familie tatkräftig zu deren Wiederaufbau und Renovierung beigetragen.
Agios Georgious – die Friedhofskirche, Agios Antonios, Agios Efstratigos und Agios Vasilius. Jede dieser kleinen Kirchen hat eine besondere Geschichte.

Über die kleine Kirche „Agios Antonios“, die sich kurz vor Mathes auf der rechten Seite nahe der Quelle befindet, berichtet Andreas Kapasakis :
„ Im Hof der kleinen Kapelle mit alten Malereien stand 800 Jahre lang ein Johannisbrotbaum. In der Wurzel befindet sich die Kapelle, der oberirdische Teil des Baumes war über dem Dach der Kapelle. 1986 ist dieser Baum bis auf die Wurzeln verbrannt. Wichtige Teile der Kapelle konnten mit Ihrer Unterstützung vor dem Feuer gerettet werden. Ziegen und Schafe lieben die Früchte des Johannisbrotbaumes, doch zu keiner Zeit hat je ein Tier die Füchte dieses heiligen Baumes gefressen.“

Andreas Kapasakis hat auch das Taufbecken gefunden, das heute im Museum von Chania steht. Die Kirche hält er aus Sicherheitsgründen geschlossen.Man kann sie aber mit Ihm gemeinsam besichtigen.

Mathes gehört heute zur Gemeinde Georgioupolis. Vor 400 Jahren war das Dorf selbst Kreisstadt. Das Volk kam nach Mathes um zu lernen. Daher hat das Dorf seinen Namen „Mathes“, der vom griechischen Wort „matho“, was „lernen“ bedeutet, abgeleitet ist.